Sollt’ ich’s irgendwann mal verlier’n, müsst' ich hilflos krepier’n.
Drum halt’ ich’s fest, so gut ich nur kann. Schau’ immer drauf und bin
andauernd dran.
Sei’s in der S-Bahn, auf der Bob-Bahn, beim Skispring’n und beim Skifahr'n.
Auf’m Rad und im PKW, beim Surfen aufm Starnberger See,
beim Skilanglauf und wenn ich ins Kino geh’, mir ein' Film anseh'.
Meist red’ ich nur Stuss, doch egal, das Handy bleibt ein Muss.
Echt genial, ich bin ständig erreichbar. Im Fahrstuhl so gut wie im Bus.
Die
Augen nicht mal richtig auf, schau' ich
frühmorgens gleich
als erstes drauf.
Mich erwartet das World-Wide-Web und Kontakt mit Whats-App.
Mein Mobilfunkhirn wird aktiviert, ab jetzt läuft alles digitalisiert.
Da fällt das Frühstück meistens flach, weil ich jetzt mit dem Handy schon so
viel mach'.
Zunächst beim Popo-Putzen auf'm Klo. Dann am Steuer bei der Fahrt ins Büro.
Am Abend beim Rolling Stones-Konzert, wo Mick Jagger röhrt.
Zuvor noch Zahnarzt und zum Frisör, wo ich beim Bohren und Fönen kaum was hör'.
So war das beim Hörtest und beim EKG. Auf Intensivstationen per se.
Doch sobald ich dann bei mir
daheim durchs Fenster schau,
da wird Mobilfunk
für mich zum größten Supergau.
Denn da steh’n Sendemasten fürs Handy, die
wollt´ ich nie (nein,
die wollt’ ich nie),
nie bei mir vor dem
Haus (never
ever, niemals), nie bei mir vor dem Haus (oh, neihein).
Doch sobald ich dann bei mir daheim durchs Fenster schau,
Ja, und das Handy geb' ich
niemals her. Jeden Tag liebe ich's ein bisschen mehr.
schau’ ich auf's Handy
auch beim Schmusen ohne Hüllen.