Kommentar zum Lied
Jetzt
wird aufgemuckt - die Jobvernichtungs-KataStrophe
Ich brauche ein neues Handy. Warum schon wieder?
Na das von Nokia will ich doch wegschmeißen. Wegen der Sauerei
von Januar 2008: Nokia schließt Werk in Bochum
und verlegt den Betrieb nach Rumänien. Da
geht es wohl um 2000 bis 3000 Arbeitsplätze.
Ist Nokia ein Jobkiller oder ist das Handy der Jobkiller?
Eigentlich blöd, dass ich mein Nokia Handy wegtun soll. Es
war erst ein gutes Jahr alt. Damals habe ich nämlich das Gerät von
BenQ-Siemens auch weggeworfen, weil die keine Handys mehr in Deutschland bauen
wollten.
Handys von Nokia oder Siemens oder BenQ oder von..., na von wem
denn? Wo krieg´ ich jetzt eine neues her? Es gibt nämlich überhaupt
keine Firma mehr, die Arbeitsplätze in Deutschland für den Bau von Handys
unterhält! Der ganze Kram kommt nur noch von überall her. Ein Politiker
meinte jetzt, das wär halt auch ein Nachteil der Globalisierung.
Im konkreten Fall kommt das aber wohl eher dadurch, dass
die etablierten Politiker und die Industrie so scharf drauf waren, dass auch Länder
wie Rumänien in die EU kommen sollten. Wäre ja auch angeblich alles nur
zum Besten für Deutschland. Für Deutschland vielleicht noch, aber nicht für
den kleinen Mann. Deshalb hat man ihm vorsichtshalber auch noch
eintrichtern wollen, alles was gut für Deutschland ist, sei auch gut für
ihn. Denn er wäre ja schließlich Deutschland. "Du bist
Deutschland". Den Spruch kennen wir ja noch.
Jetzt werden mit unseren Steuergeldern via EU in den
neuen EU-Ländern Betriebe aufgebaut, die bei uns Arbeitsplätze fressen. So
geht das. Hat man die kleinen Leute mal wieder ganz schön vera..., eh, für
dumm verkauft. Für die Herstellung von Massenartikeln für die Masse
braucht man eben nicht unbedingt hochqualifizierte Arbeitnehmer.
Also Nokia Handys sind tabu. Es wird ja scherzhaft gemunkelt,
Minister Seehofer und Fraktionschef der SPD Herr Struck hätten sich
sogar extra noch schnell ein Nokia-Handy gekauft, damit sie es wegschmeißen können.
Die brauchen ja auch eigentlich gar keine Handys, die haben ja Sekretäre.
Aber ich armes Schwein bin schließlich mein eigener Diener.
Der Verzicht auf Nokiahandys ist aus arbeitsmarktpolitischer
Sicht betrachtet sowieso Quatsch. Warum? Wenn ichs wegwerf und ein anderes
kauf, bringt das nicht einen einzigen neuen Arbeitsplatz in Deutschland. Das
ganze wütende Jammern bringt es nicht. Außer dass wir unserem Ärger Luft
machen können und versuchen, unser Gewissen dahingehend zu beruhigen, dass ja
nicht wir selbst schuld wären sondern dass Nokia den Schlamassel verursacht hätte.
Wer fasst sich schon gern an die eigene Nase. Tatsächlich trage aber auch
ich Verantwortung dafür. dass viele andere Arbeitnehmer ihren Job verloren
haben? Ohne das mir das bisher klar war, aber genau so war es! Warum? Das
steht weiter unten.
Jetzt regen sich alle bis zum geht nicht mehr auf, weil
ein finnischer Konzern in seinem Betrieb in Deutschland Arbeitsplätze abbaut.
Die Aufregung ist ja gerechtfertigt. Aber, die Deutsche Telekom hat in den
letzten Jahren immerhin schon weit über 100000 Arbeitsplätze abgebaut. Bis Ende
2008 sollen mindestens weitere 32000 Stellen gestrichen werden. Und leider
sind wohl zigtausend Arbeitsplätze allein schon deshalb weggefallen,
weil so viele Menschen nicht mehr mit dem Festnetz und aus
Telefonzellen telefonieren sondern das Arbeitsplatz vernichtende Handy
benutzen. Und wohl gemerkt, in der Größenordnung sind die Stellen sind nicht etwa
bei anderen Festnetzanbietern neu geschaffen worden. Und erst recht nicht
bei Mobilfunkunternehmen. Da haben wir also in den letzten Jahren
nicht nur die vergleichsweise hohen Handygebühren bezahlt sondern
gleichzeitig auch noch selbst zum Arbeitsplatzabbau beigetragen.
Für die jetzt aktuell bei Nokia betroffenen Arbeitnehemer
bleibt nur zu hoffen, dass der Druck durch die Demonstrationen und
Verhandlungen eine positive Wirkung zeigt. Vielleicht sorgt man ja
zumindest dafür, dass Ersatzarbeitsplätze oder eine gute Abfindung
angeboten werden.
Aber es könnten auch sehr wohl viele neue Arbeitsplätze
geschaffen werden. Dadurch, dass auf den Kauf sämtlicher
Handymarken verzichtet würde und wir wieder zum Festnetz zurückfinden. So
schwer es auch fällt. Leider ist die ganze
Mobilfunkgeschichte eben nur gut für den geschäftlichen Profit der
Unternehmen. Darum wurde die ganze Chose in den letzten Jahren auch so rücksichtslos
beworben.
Für die Arbeitsplätze in Deutschland war die Einführung des
Mobilfunks eine Katastrophe. Das Handy an sich ist ein
Jobkiller. Und nicht nur Nokia. Der
Betrieb und die Wartung des Mobilfunknetzes ist gegenüber dem früheren
Festnetz mit vergleichsweise viel weniger Arbeitskräften zu schaffen. Und
man beachte, die Arbeitsplätze im Festnetzbereich hätten größtenteils
ausnahmsweise mal nicht, wie in vielen Produktionszweigen möglich,
ins Ausland verlagert werden können. Für jeden am schnellsten zu verstehen: Betrieb der
Telefonhäuschen, von den leider auch schon Zehntausende abgebaut werden
mussten. Sie standen hier in Deutschland und hätten nicht in
Rumänien oder Taiwan gewartet werden können. Leuchtet doch jedem sofort ein,
oder? Und Ähnliches gilt für die Arbeit im gesamten Festnetzbereich. Und
unser Geld für eine hohe Handyrechnung fließt jetzt obendrein
auch oft noch an einen ausländischen Mobilfunkanbieter.
Und übrigens: In ein paar Jahren wird sich der Mobilfunk für
den einen oder die andere nicht nur als Jobkiller entpuppt haben, sondern womöglich
auch noch als gesundheitliche Katastrophe. Elektrosmogerkrankte Menschen gibt
es heute schon. Mag sein, es werden vielleicht immer mehr
werden, die unter Elektrostress leiden und als Eektrosmogerkrankte ihr
Dasein fristen müssen oder sogar ganz draufgehen.
Wir sorgen selbst für den Abbau unserer Arbeitsplätze und
riskieren unsere Gesundheit. Wann nehmen wir endlich Abschied von
der Selbstzerstörung?lied
Hier findet sich noch ein
Spezialkommentar
zur letzten Strophe des Liedes hinsichtlich Arbeitsplatzabbau und
Profitgier.er
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Die
Melodie zum Lied
ist angelehnt an "Glück Auf, der Steiger
kommt" und nicht etwa wie einige mutmaßten an
"Bruttosozialprodukt" von Geier Sturzflug.
Es ist ein altes Arbeiterlied aus der Welt der Bergleute. Und schließlich war Bochum, wo sich die
Schließung des Nokiawerkes zutrug, einst eine große Bergarbeiterstadt.
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Da auch bei den anderen Liedvarianten, wie z.B. bei der 3.Startbahn-Strophe
oder bei der Anti-Atom-Strophe der Refrain ähnlich ist, wurde die Melodie auch dafür verwendet.
ordpress
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Lied
Verzeichnis Handylieder von OHB
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